Ausbildung zum Immobilienkaufmann (m/w/d)

Du magst Herausforderungen, bist aufgeschlossen und teilst mit uns die Leidenschaft für Immobilien?

Dann bist du bei uns genau richtig!

Zum 01.09.2023 bieten wir dir einen abwechslungsreichen Ausbildungsplatz zum Immobilienkaufmann (m/w/d).

Dich erwarten:

  • die Abwicklung des gesamten Kauf- und Verkaufsprozesses
  • die Marktwertermittlung
  • Einblick in das Bauträgergeschäft
  • die Planung von Marketingmaßnahmen, insbesondere social media

Außerdem bieten wir dir:

  • einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag
  • ein motiviertes, kollegiales Team
  • digitales, modernes Arbeiten
  • und vieles mehr ...

Weitere Infos zur Ausbildung und wie du dich bewerben kannst, findest du hier:

www.raiba-msp.de/karriere/immo

Komm in unser Team. Wir freuen uns auf dich!

 

 

Aktuelle Immobilienthemen

Das ist neu im Jahr 2023

  (Foto: © Gerd Altmann, Pixabay)

Mit dem Jahreswechsel treten viele Änderungen in Kraft. Neue Gesetze und Regeln gibt es überwiegend im Steuerrecht, bei staatlichen Unterstützungen und für den Umgang mit Energie. Betroffen sind Immobilieneigentümer und Eigentümerinnen sowie Mieterinnen und Mieter.

Preisbremsen bei Gas, Strom und Fernwärme sollen Verbraucher und Verbraucherinnen entlasten. Sie treten ab März 2023 in Kraft treten, wirken aber rückwirkend zum 1. Januar 2023. Auch für Haushalte, die mit Heizöl, Pellets oder Flüssiggas heizen, gibt es eine rückwirkende Entlastung.

Das Wohngeld wird ab dem 1. Januar 2023 deutlich erhöht. Es soll etwa zwei Millionen Menschen unterstützen statt bisher rund 600.000 und beträgt durchschnittlich rund 190 Euro pro Monat und Haushalt.

Das bundesweite, dauerhafte 49-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr folgt im Frühjahr 2023 dem 9-Euro-Ticket des Sommers 2022.

Wohngebäudeversicherungen werden vermutlich teuer. Als Begründung wird die Flutkatastrophe von 2021 genannt.

Die EU-Verbandsklage tritt als Erweiterung der Musterfeststellungsklage am 25. Juni 2023 in Kraft. Mit dieser neuen Sammelklage können Verbände direkt Schadensersatz oder Rückzahlungsansprüche für Verbraucher und Verbraucherinnen einklagen.

Mit dem Jahressteuergesetz wurden verschiedene Steueränderungen für das neue Jahr auf den Weg gebracht:

• Über die Homeoffice-Pauschale können ab 2023 statt wie bisher 600 Euro jetzt maximal 1.260 Euro angerechnet werden.

• Für ein Arbeitszimmer kann eine Jahrespauschale in Höhe von 1.260 Euro angesetzt werden, wenn kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht.

• Einnahmen aus dem Betrieb von Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäusern von bis zu 30 kW werden steuerfrei gestellt, ebenso Photovoltaikanlagen auf Mehrfamilienhäusern oder gemischt genutzten Gebäuden mit einer Gesamtleistung von bis zu 15 kW pro Wohn- und Gewerbeeinheit.

• Der lineare AfA-Satz zur Abschreibung von Wohngebäuden wird von zwei auf drei Prozent angehoben. Damit werden zukünftig alle Gebäude grundsätzlich über einen Zeitraum von 33 Jahren abgeschrieben.

• Die Änderung des Bewertungsgesetzes für Immobilien verteuert unentgeltliche Übertragungen von Immobilien bei Schenkungen oder Erbschaften.

 

Immobilienpreise stagnieren oder sinken – je nach Region

. (Foto: © Gerd Altmann, Pixabay)

Ist jetzt der richtige Zeitpunkt? Der Immobilienmarkt zeigt sich zu Beginn des Jahres 2023 gegenüber den Vorjahren stark verändert. Kaufinteressierte sind verunsichert, ob sie ihre Kaufabsichten jetzt schnellsten umsetzen oder lieber noch abwarten sollen. Die Zeiten des billigen Baugelds von einem Prozent oder weniger sind endgültig vorbei. Der Immobilienmarkt ist im Umbruch.

Der weiter erwartete Zinsanstieg ist ein Argument, das für das schnelle Zugreifen beim richtigen Objekt spricht. Zwar sind die Faktoren, die Einfluss auf die Zinsen haben, zurzeit schwer vorherzusagen. Wie es mit der Inflation, der Wirtschaftskraft und den Energiepreisen weitergeht, weiß auch niemand genau. Aber wer das richtige Objekt gefunden hat, wird es später wohl nicht noch einmal angeboten bekommen.

Für ein Abwarten spricht, dass sich das Immobilienangebot in Zukunft vermutlich stark erhöhen wird und die Preise für bestimmte Immobilien sinken werden, etwa für sanierungsbedürftige Immobilien mit schlechter Energieeffizienz. Der Energieverbrauch ist zu einem kritischen Faktor bei der Immobiliensuche geworden. Die Preise für renovierte Immobilien in guten Lagen werden voraussichtlich stabil bleiben.

Die weitere Entwicklung des Immobilienmarktes hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Zinsentwicklung, der Preisentwicklung, den Neubauzahlen, der Nachfrage und derzeit auch von der Energiepolitik.

Hohe Neubauzahlen vergrößern das Wohnungsangebot und mildern die Anspannung auf den Wohnungsmärkten – insbesondere in den Großstädten. Zuletzt blieben die Baufertigstellungen jedoch weit hinter dem politischen Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr zurück. Bauunternehmen waren von einer Stornierungswelle betroffen, weil Bauherrn wegen der oft kaum noch zu kalkulierenden Baukosten und der rasch steigenden Bauzinsen das Handtuch warfen. Projekte wurden zurückgestellt oder ganz gestrichen.

Fazit: Der Immobilienmarkt für gebrauchte Häuser und Wohnungen befindet sich in einer Phase der Anpassung und des Abwartens. Die neuen Rahmenbedingungen sorgen für eine Verschiebung der Nachfrage von Kauf zu Miete. Daraus resultiert eine schwächere Dynamik der Kaufpreisentwicklung.

(Copyright © Grabener|s Newsletter, Grabener Verlag, Kiel, 2022)

 

Immobilienkauf bei hohen Zinsen: Worauf kommt es an?

  (Foto: © Alpay20, Pixabay)

Die Zinsen sind überraschend stark gestiegen. Viele Bau- oder Kaufinteressenten fragen sich, ob sie ihre Pläne für den Vermögensaufbau mit Immobilien jetzt noch umsetzen können. Dafür spricht: Immobilien sind Bestandteil einer langfristigen Anlagestrategie. Wer zurückschaut, erkennt, dass die aktuellen Zinsen immer noch unter dem langjährigen Durchschnitt liegen.

Das ist die aktuelle Ausgangslage: Die Standardrate, das ist die durchschnittliche monatliche Belastung durch ein beispielhaftes Baudarlehen, ist in den vergangenen Monaten gestiegen und erreichte im Oktober die 1.500-Euro-Marke. Innerhalb des letzten halben Jahres stieg die Standardrate um mehr als 400 Euro. Im Oktober 2021 lag sie noch bei 810 Euro.

In den vergangenen Wochen bewegten sich die Zinsen im Zickzack-Kurs. Im November lagen sie unter dem diesjährigen Höchstniveau von rund vier Prozent für zehnjährige Darlehen. Solange die Inflationsrate hoch ist, wird die Europäische Zentralbank mit weiteren Erhöhungen des Leitzinses reagieren müssen, was Erhöhungen der Bauzinses nach sich ziehen wird.

Um die monatliche Rate zu senken, setzen viele Darlehensnehmer die Tilgung niedriger an. Im Februar 2022 lag sie noch auf dem Jahreshöchstwert von 2,78 Prozent, seither sank sie kontinuierlich auf 2,27 Prozent im Oktober. Vorsicht: Wer niedriger tilgt, zahlt länger ab.

Um das Zinsänderungsrisiko gering zu halten, entschieden sich Kreditnehmer Anfang des Jahres für eine möglichst lange Zinsbindung. In den Folgemonaten ging der Trend hin zu kürzeren Festschreibungen, weil damit günstigere Konditionen verbunden sind – allerdings auf Kosten der Sicherheit.

Für eine erfolgreiche Investition in Immobilien ist die Relation zwischen Immobilienpreisentwicklung und Finanzierungskonditionen entscheidend. In den 1990er-Jahren lagen die Zinsen bei über neun Prozent, um die Jahrtausendwende waren es immer noch sieben Prozent, danach sanken die Zinsen kontinuierlich, zwischen 2020 und dem Frühjahr 2022 teilweise auf unter ein Prozent. Die Immobilienpreise stiegen währenddessen kontinuierlich – um die Jahrtausendwende zunächst nur sehr langsam, ab 2010 aber rasant. Bundesweit haben sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen allein zwischen 2010 und 2020 um rund 65 Prozent verteuert.